Historisch & privat
Die Geschichte der Giebelwälder ist eine voller ungeplanter Begegnungen und unerwarteter Wendungen, die 2007 witzigerweise mit der Probenarbeit für Ravels Bolero beginnt. Zu dieser Zeit ist Andreas noch als Solokünstler unterwegs. Immer häufiger ist aber ab Januar 2008 auch Vanessa dabei. Zunächst um zu lernen, später um als Solistin erste Meriten zu erlangen.
Ein entscheidender Wendepunkt war das Jahr 2009 in dem die beiden regelmäßig Auftritte bekannter Interpreten besuchten, sich über den hohen Playbackanteil bei deren Auftritten ärgerten und entschieden: Das können wir auch ohne Playback besser! So wurde das bis heute erfolgreiche Instrumentalensemble „WindWood & Co.“ aus der Taufe gehoben.
Vor den abendlichen Konzerten begannen Vanessa und Andreas mit kleinen Auftritten in Altenheimen. Dort spielten sie überwiegend deutsche Volksmusik. Relativ bald kamen auch Besucher in die Einrichtungen, die irritiert waren, dass „WindWood & Co“ jetzt plötzlich Volksmusik macht….
Als konsequenter Schritt haben Vanessa und Andreas dann entschieden ein zweites Projekt ins Leben zu rufen, dass sich ausschließlich mit handgemachter Volksmusik und alten Schlagern beschäftigt. Dies war der Beginn der „Original Giebelwälder Holz- & Saitenmusi“.
In diese Zeit fiel bei Vanessa die Entdeckung ihrer Vorliebe für „Dirndl“. Andreas, der früher bei den „Hüttenmusikanten“ ausgeholfen hatte, besaß noch eine „Krachlederne“ und hatte das Akkordeon neu für sich entdeckt. Seit dieser Zeit sind „Giebelwälder“ eine überwiegend akustische Volksmusikformation, die in der Triobesetzung üblicherweise komplett auf Tontechnik verzichtet.
Jörn Pfeiffer an Kontrabass und Gitarre ist bei den Giebelwälder der „dritte Mann“, doch der vielbeschäftigte Musiker und Kameramann wird nun immer häufiger von jungen Nachwuchsmusikern vertreten, die sich bei den Giebelwäldern ihre Sporen verdienen.